Erste Rückschau auf den „Tag der Ehre“ 2024

Die Proteste gegen den Tag der Ehre waren auch dieses Jahr wieder erfolgreich. Mit einer lauten und internationalen Demonstration von 300 Antifaschist*innen konnten wir die Budapester Burg erneut nehmen und den Nazis keinen Raum geben. Ihr Gedenken wurde verboten und konnte das zweite Jahr in Folge nicht umgesetzt werden. Eine spontane Versammlung von ungefähr 150 Neonazis am Heldenplatz konnte nur wenige Minuten abgehalten werden.

Am Vormittag gab es bereits ein Gedenken an die Ermordeten der Shoah. Der Bus der VVN-BdA wurde von der ungarischen Polizei kurz vor der Stadt angehalten, durchsucht und alle Passagiere mussten ihre Personalien abgeben. (mehr Infos dazu: https://vvn-bda.de/erneut-behindert-die-ungarische-polizei-proteste-gegen-nazi-event-tag-der-ehre/ )

Der Versuch antifaschistisches Gedenken in Budapest zu verhindern, ist nur ein Beispiel des geschichstsrevisionistischen Politik Ungarns. So lange Blood and Honour, Legion Hungaria, Hammerskins und ihre SympathisantInnen international anreisen können und die Niederlage der Waffen-SS und der ungarisch-faschistischen Kollaborateure in ein Heldengedenken umdeuten können, so lange wird es antifaschistischen Protest geben.

NS-Verherrlichung stoppen!
Kein Tag der Ehre!
Antifaschismus ist notwendig!